FI Schutzschalter
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Beschreibung
Der Funktionsbaustein FB_FI_Schutz bildet die Kernlogik eines Fehlerstrom-Schutzschalters (RCD) ab. Er misst den Differenzstrom (#DiffCurrent
) und vergleicht ihn mit einer einstellbaren Auslöseschwelle (#IDelta
). Bei Überschreitung wird eine Auslösung (#tripped
) ausgelöst und über die Kontakte signalisiert: Öffnerkontakt (#NO_14
) öffnet, Schließerkontakt (#NC_22
) schließt. Ein Simulationsmodus erlaubt das Testen ohne reale Schutzanforderung, Rücksetzen erfolgt über #Reset
.
Hinweis: Diese Logik ist als Vorlage gedacht. Vor dem produktiven Einsatz muss sie durch qualifiziertes Fachpersonal in das Zielsystem integriert, geprüft und freigegeben werden. Eine unsachgemäße Anwendung kann zu falscher Auslösung oder fehlender Schutzwirkung führen.
Funktionsweise
Reset
Mit #Reset
wird der interne Auslösezustand (#tripped
) zurückgesetzt, sodass der Schutzschalter wieder bereit ist.
Deaktiviert
Ist #Enable
nicht gesetzt, bleiben beide Ausgänge inaktiv. Es werden keine Fehler gemeldet, der Status signalisiert eine Deaktivierung.
Simulation
Im Simulationsmodus wird die Auslösung direkt durch den Vergleich von absolutem Differenzstrom mit der Schwelle bestimmt. Die Ausgänge folgen dem Zustand: #NO_14
zeigt Nicht-Ausgelöst (Öffner), #NC_22
zeigt Ausgelöst (Schließer).
Realer Betrieb
Im Echtbetrieb wird bei Überschreiten der Schwelle (ABS(#DiffCurrent) ≥ #IDelta
) der Auslösezustand gesetzt und gehalten. Die Kontakte geben den Zustand nur weiter, wenn die entsprechenden Eingangssignale aktiv sind:
-
#NO_14
(Öffner) ist aktiv, wenn#Input_13
gesetzt ist und keine Auslösung vorliegt. -
#NC_22
(Schließer) ist aktiv, wenn#Input_21
gesetzt ist und ausgelöst wurde.
Technische Details
-
Eingänge:
#Enable
,#Reset
,#SimMode
,#DiffCurrent
,#IDelta
,#Input_13
,#Input_21
-
Interner Zustand:
#tripped
– gehaltene Auslösung -
Ausgänge:
#NO_14
(Öffner),#NC_22
(Schließer) -
Status & Diagnose:
#Error
,#Status
,#DiagnosticCode
- Modi: Reset, Deaktiviert, Simulation, Echtbetrieb
- Logik: Auslösung bei Differenzstromüberschreitung mit Selbsterhalt und bedingter Kontaktfreigabe
Einsatzmöglichkeiten
- Einbau in Schutz- und Überwachungssysteme zur Fehlerstromdetektion
- Simulation von Auslöseverhalten ohne echte Strombelastung zur Validierung
- Verknüpfung mit weiterführenden Steuerungs- oder Alarmketten
- Klare Rückmeldung des Auslösezustands über NO/NC-Kontakte
Hinweis: Vor dem produktiven Einsatz ist eine vollständige technische Prüfung und Freigabe durch qualifiziertes Fachpersonal erforderlich.
Kompatibilität
- Einsetzbar in SPS-Systemen mit SCL-Unterstützung (z. B. Siemens TIA Portal)
- Modular integrierbar in Schutz-, Ablauf- und Diagnosearchitekturen
- Simulationsmodus erlaubt sichere Vorabtests
- Sicherer Fallback im deaktivierten Zustand
Lieferumfang
Du erhältst:
- Eine SCL-Datei mit implementiertem Funktionsbaustein FB_FI_Schutz
- Vollständige Deklaration aller Ein- und Ausgänge sowie interner Zustände
- Kommentierte Logik zur schnellen Anpassung
- Kurzanleitung zur Einbindung in Steuerungsprojekte
Der Downloadlink wird nach dem Kauf bereitgestellt.
Support
Ich unterstütze dich gerne bei:
- Anpassung der Auslöseschwelle und Empfindlichkeit
- Integration in übergeordnete Schutz- und Steuerungssysteme
- Validierung im Simulationsmodus vor Echtbetrieb
- Analyse von Auslöseereignissen und individuelle Erweiterungen
Kontakt über Shop-Nachricht oder E-Mail möglich. Individuelle Anpassungen sind optional als Customizing verfügbar.